5G Internetmast

Der Bagger kommt höchstwahrscheinlich nicht wieder

Deutschland soll bis 2030 flächendeckend mit Glasfaser ausgebaut sein. So zu mindestens das Wunschdenken. Doch was passiert mit den Häusern die derzeit nicht angeschlossen werden ? Diese Löcher werde später niemand stopfen wollen.

Darin sind sich die Experten der Diskussionsrunde auf dem Breitbandkongress des Branchenverbandes FRK einig. Immobilienbesitzer, die derzeit die Gelegenheit zur Installation eines Glasfaseranschlusses durch ein Telekommunikationsunternehmen ablehnen, werden auf unbestimmte Zeit keine neue Chance erhalten dies nachzuholen.

Wegen dieser sogenannten „Home passed“ zurückzukehren würde sich für die Tiefbaufirmen und Netzbetreiber nicht lohnen. Der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen ist der Auffassung, dass die Politik gelegentlich den Eindruck erweckt, als sei der Glasfaserausbau in den Gebäuden die Bremse. Tatsächlich muss die Glasfaser jedoch zunächst bis zum Gebäude verlegt werden.

Dass Wohnungsunternehmen auf den Glasfaserausbau verzichten oder Häuser nicht angeschlossen werden, liegt nach Meinung der Diskutanten auch daran, dass viele die Kosten dafür fürchten. Der Referentenentwurf zum Netzausbaubeschleunigungsgesetz (Nabeg) soll zwar eine Technikerpauschale von 60 Euro netto enthalten, aber das Problem des Glasfaserausbaus in den Gebäuden sei damit nicht beseitigt.

(Quelle golem.de)